Ich hatte mit diesem Blog begonnen, da ich dachte ich müsse das Erlebte teilen um es richtig genießen zu können. Ihr wisst... "Happiness is only real when shared".
Das hat sich auch bewahrheitet (und ist insbesondere wahr, wenn du seit Monaten ganz alleine, irgendwo in der wildness Alaskas sitzt), nur hatte ich unterschätzt, wie viele wunderbare Meschen du Unterwegs triffst mit denen du alles gleich in diesem Moment teilen kannst. Die Welt ist gut!
So dies ist das Ende des Blogs, nicht aber meiner Reise. Ich fahr jetzt wieder nach hause.
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I started this blog because I thought I had to share my adventure to enjoy it. You know ... "Happiness is only real when shared".
That has come true (and is especially true if you are sitting alone for months, somewhere in the wildness of Alaska), but I underestimated how many wonderful creatures you meet on the way with whom you can share everything right now. The world is good!
So this is the end of the blog, not of my journey. I'm cycling home now.
Cheers
Markus
Superbike Blog
“Happiness is only real when shared.” diese Worte stammen von Alexander Supertramp und der musste es ja schließlich wissen...
In Anlehnung an ihn trägt dieser Reiseblog seinen Namen und dieser Weisheit folgend wird er geführt - Willkommen!
Donnerstag, 18. Oktober 2018
Samstag, 22. Juli 2017
km 2.526 - Und da bin ich wieder!
links Asien, mitte Markus, rechts Europa |
Oha, da haben wir den Mist!
Wie soll ich das jetzt nur wieder gut machen?
Um ehrlich zu sein, war der kaputte Computer ein willkommener Anlass um das mit dem Blog schreiben auszusetzen. Tatsächlich geht dafür recht viel Zeit darauf und dass wo doch das Hier und Jetzt aktuell so viel spannender ist. Bitte seht es mir nach.
Na dann fange ich jetzt mal am besten da an wo ich aufgehört habe… Polen! Oh man, dass kommt mir vor als sei es Jahre her!
Meine Streckenplanung hatte sich ja dahingehend geändert, dass nun auf einmal Wien auf dem Plan Stand, wo ich mein neues Fahrrad abholen sollte.
Anstatt also weiter nach Polen rein zu fahren, ging es für mich nun straight Richtung Süden an die Tschechische Grenze, wobei ich zum ersten Mal dem hier begegnete:
Der Höhenmesser, misst Schmerzen in Prozent und Metern |
Wie sicher herausstellte gibt es schon seit einer Weile dieses Ding namens Riesengebirge zwischen Polen und Tschechien. Aber alle durch Höhenmeter verursachten Unannehmlichkeiten wurden durch dieses grandiosen Natur wieder wettgemacht.
Habt ihr Bilder von Wegen vermisst? |
Weglos |
Weg ins ungewisse |
Auf dem Weg nach Süden passierte ich zahlreiche, alte geschichtsträchtige Städte, von denen die meist deutsche Wurzeln hatten. Jede von denen hier hätte eigentlich einen Eintrag verdient, aber wir müssen ja weiter…
Obwohl eine Stadt dann doch eine Erwähnung verdient, Brünn. Erstens, weil es die einzige ist, deren Name mir jetzt noch einfällt. Zweitens, da es die erste Stadt war in der ich in einem Hostel übernachten konnte.
Damit eröffnete sich für mich eine völlig neuer Aspekt der Reise den ich bis dahin total unterschätzt hatte. So ein Hostel vereint die Verbundenheit und Intimität einer Berghütte mit der Abwechslung und Vielschichtigkeit eines internationalen Flughafens.
Hier hab ich Jack getroffen, er ist auf einer Farm in Montana aufgewachsen, lebt und arbeitet jetzt aber in Estland wo er baltische Literatur übersetzt. Außerdem war da noch die argentinische Biologin, die ihre Forschungsarbeit über Flechten in der Antarktis in Brünner Universität abschließt... und das waren nur meine Begegnungen beim ersten Frühstück.
Achtung, Spoiler:
Im laufe der Reise traten dann die Touristischen “Wow” Effekte immer mehr in den Hintergrund. Ab einem bestimmten Punkt war es schwer der zehnten Osteuropäischen Altstadt noch etwas abzugewinnen. Aber die Begegnung mit anderen Reisenden und ihren Geschichten blieb immer etwas besonderes und ist mittlerweile ein ganz zentraler Aspekt der Reise.
Leon - hat seine Wohnung und Arbeit aufgegeben und ist mit dem Rad unterwegs nach China. Verrückte Idee! |
Henriette - in Berlin hatte ich lange versucht jemand vom Microsoft Marketing mit an den Tisch zu bekommen, in Belgard ist mir das dann gelungen |
Noen, Emilie, Oscar, Lukas & Elis - 6 Radreisende aus Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland zufällig an einem Tisch irgendwo in Rumänien |
Sulaiman - ein Singapurer unterwegs in zentral Anatolien und so verdammt fotogen |
Und es sind noch so viele mehr...
Ich bin abgeschweift… Weiter nach Wien!
Ich hatte es pünktlich hier her geschafft, nur leider mein Austausch-Rad nicht.
Offensichtlich konnte die Spedition nicht so schnell liefern wie sie versprochen hatte. Aber auch hier reagierte VSF wieder sehr kulant und bot mir an, dass ich mir bei dem Wiener Händler einfach ein neues Fahrrad aus seinem Sortiment nehmen solle, den Rest würden sie dann mit dem Händler selber klären. Da meine Werkzeug und Ersatzteilkollektion auf ein TX1200 ausgelegt war, entschied ich mich für die neuste Version aus dieser Serie und setzte meine Reise dann damit fort.
Das neue und vielfach verbesserte TX 1200 2017 |
Wien war auch der Ort an dem ich eher zufällig auf den Donau Radweg traf. Der Donau Radweg ist die beste Möglichkeit ohne sonderlich viel Höhenmeter aus Europa raus bzw. rein zu kommen. Nach meiner Erfahrung im Riesengebirge war das genau mein Ding!
Dem Weg folgend, kommt man dann auch an so schönen Orten wie Bratislava (Slowakei), Budapest (Ungarn) und Belgrad (Serbien) vorbei.
Bratislava |
Budapest |
Belgrad |
Der Radweg und die Donau waren dann für die nächsten 900 km mein treuer Begleiter.
Ab Rumänien entschloss ich mich dann aber eine andere Route zu nehmen um noch etwas mehr von Rumänien selbst zu sehen und vor allem auch Bukarest.
Rumänien selbst war einer der besten Beweise, dass die Vorstellung, die ich von einem Land hatte, nur selten mit der Realität übereinstimmen.
Was für freundliche und aufgeschlossene Menschen, was für eine schöne Natur.
Decebalus - bewacht das Eiserne Tor an der Donau, das oder dahinter beginnt das Elbenreich |
typisch Rumänischer Weg |
Weg in die Unendlichkeit |
irgendwo in Rumänien |
der Flagge nach zu urteilen, auch Rumänien |
Ceaușescus Balkon in Bukarest |
Nach Rumänien ging es weiter nach Bulgarien. Der kommunistische Charme, den ich eigentlich eher in Rumänien erwartet hatte war hier noch am ehesten zu spüren:
wie Hohenschönhausen... |
...nur die Aussicht war besser |
Storchenplage |
der letzte Ort vor der Türkei |
Nicht nur in der Architektur, lagen die Unterschiede sondern auch in der Mentalität. gegenüber Rumänien waren die Leute hier um einiges verschlossener und zurückhaltender.
Als ich die Reise antrat, meinte ich noch, ich würde gerne sehen wie die verschiedenen Kulturen und Mentalitäten langsam ineinander übergehen. Aber vergesst es! Jede Grenze war ein harter Cut. Sicherlich mal mehr, mal weniger, aber nur selten war noch was vom Nachbarland zu spüren und noch seltener hatte ein Land positives von seinem Nachbarn zu berichten. Diese Idee hinter der EU ist eine Gute!
Apropos Cut! Den stärksten gab es dann bei der Grenzüberschreitung von Bulgarien in die Türkei. Hier hatte ich dann das Osteuropäische Einerlei endgültig hinter mir gelassen und betrat eine andere Welt… endlich!
der erste Eindruck kann manchmal täuschen, vermutlich aber nur ein Zeugnis, dass Türken und Bulgaren sich nicht immer grün sind |
wie Kreuzberg, nur authentischer, günstiger und ohne erforderliche Reservierung |
Göynük ein fantastisches anatolisches Bergdorf |
Dennoch waren viele Dinge aber auch vertraut. Ich hatte ja keine Ahnung wie viel von der Türkischen Kultur schon in die Berliner Kultur eingeflossen ist, vor allem im kulinarischen Bereich.
Bis hierher ist die Türkei mein Highlight der Reise. Allein schon wegen Istanbul:
Sonnenuntergang über Europa |
Basar - tatsächlich ohne viele Touristen |
Abendgebet in der Blauen Moschee |
Hagia Sophia vorne, Sultan Ahmet Moschee hinten |
Eminönü - was für ein schöner Name |
Und Meetup mit der Support Crew (Aka Mutti & Vati) |
Besonders auch wegen der überwältigenden Gastfreundschaft der Menschen:
Die Taxi Vereinigung Göynük - ich soll euch schön grüßen! Haben mich und mein Bike auf einen Bergpass in 1200 Meter höhe gebracht. |
Der Dorf Barbier in Göynük - das passiert, wenn man einen Tee ablehnt |
Und der grandiosen Natur:
Ja, und hier bin ich nun. In Kappadokien in der zentralen Türkei. Eigentlich wollte ich hier nie hin. Ich traf in Istanbul eine andere deutsche Radreisende sie an diesem Punkt bereits 18.000km hinter sich hatte und mir von diesem Ort erzählte.
Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, dass das hier nur ein sehr grober und schneller Abriss dessen ist, was ich in den nunmehr fast drei Monaten erlebt habe. Aber ich will wieder raus. Wie anfangs bereits erwähnt, ist dass Hier und Jetzt grade so lebenswert.
Ich meld mich wieder, irgendwann, versprochen!
Ach, und sonst so?
Gute Frage Markus!
Ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass es so gut läuft.
Heimweh? Fehlanzeige!
Einsam? Nope!
Wunder Hintern, Al-Qaida, Fußpilz und Raubüberfall? Steht noch aus!
Hier wo ich jetzt bin ist perfekt :-)
Samstag, 13. Mai 2017
Wegen technischer Störungen vorübergehend geschlossen
Hach Freunde, eigentlich wollte ich hier heute abend das Erlebte bis km 424 schilder. Doch leider versagt dabei mal wieder ein nicht ganz unwesentlicher Teil meiner Ausrüstung... Ich sehe dich an, Galaxy TabPro S!
Das Ding fährt einfach nicht mehr hoch. Aber da ich mich wegen dieses anderen kleinen Defekts ja eh schon auf dem Weg nach Wien befinde, werde ich bei der Gelegenheit auch gleich mal dem hiesigen Samsung Service Center nen Besuch abstatten... wie praktisch... Aber Hey! Besser hier als in Turkmenistan :-)
Wenn alles gut geht, hört ihr wieder in einer Woche von mir. Seht es mir nach, mit dem Handy ist das hier alles leider recht umständlich.
Das Ding fährt einfach nicht mehr hoch. Aber da ich mich wegen dieses anderen kleinen Defekts ja eh schon auf dem Weg nach Wien befinde, werde ich bei der Gelegenheit auch gleich mal dem hiesigen Samsung Service Center nen Besuch abstatten... wie praktisch... Aber Hey! Besser hier als in Turkmenistan :-)
Wenn alles gut geht, hört ihr wieder in einer Woche von mir. Seht es mir nach, mit dem Handy ist das hier alles leider recht umständlich.
Montag, 8. Mai 2017
km 307 - steiniger als gedacht
Freitag - 5.5.
Eigentlich hatte ich ja beschlossen noch eine Nacht in der Biker Pension zu bleiben um mir mehr von Guben anzuschauen. Leider hat mir da das jährliche Treffen der Gubener Heimatfreunde nen Strich
durch die Rechnung gemacht. Die hatten nämlich schon alle Betten reserviert... in ganz Guben. Doch aus irgendeinem Grund verschmähten sie die polnische Seite der Stadt. Hier gab es noch das Hotel Club Onyx...
Ok, das "Club" in dem Namen ist dichterische Freiheit, angesichts der Architektur und des Namens fand ich es aber ganz passend.
Mit dem guten Gewissen einen Schlafplatz in der Nähe gefunden zu haben, konnte ich also Guben noch ein wenig erkunden.
Bouns Fakten: Guben hatte schon zwei Jahre vor Berlin das Stadtrecht und war mal Deutschlands größter Hut Produzent (als jeder noch einen Hut getragen hat).
Und dann ist Guben auch noch bekannt dafür:
Am Nachmittag bin ich dann für touristische zwecke in Polen eingefallen.
Und verbrachte eine wunderbare Nacht im ziemlich biederen Hotel Onyx.
Samstag 6.5.
Der Tag begann perfekt, Sonnenschein, der Wind aus der richtigen Richtung, ruhige Seitenstraßen die sich genüsslich durch eine wunderschöne Natur schlängelten.
Die zweite Hälfte verlief dann leider nicht mehr so gut. Das Navi führte mich auf eine viel befahrene Bundesstraße und dann kam auf einmal das dazu...
Obwohl die Gegend selbst relativ spärlich besiedelt ist, kam ich zufällig genau an dem einen Fahrradladen vorbei den es in der Region gibt. Der Besitzer der eigentlich grade dabei war seinen Laden abzuschließen (der Laden hatte eigentlich schon seit zwei Stunden geschlossen), holte sein ganzes Werkzeugarsenal auf den Bürgersteig und begann ohne viel Worte den Fehler zu suchen. Trotz diverser Versuche, aber leider ergebnislos.
Es zeigte sich wieder einmal, dass dieses unkaputtbare Luxus Spezial Rad nicht von einer normalen Werkstatt repariert werden kann (ich kann hören was ihr denkt, und ihr habt immer noch recht).
Ich versuchte den Mann noch großzügig zu entlohnen, dass blieb aber ebenso ergebnislos...
Respekt Polen... Respekt!
Von da aus war es Gottseidank nicht mehr weit zum Hotel, doch dann...
Ich hatte morgens nicht reserviert, da es bis dahin 90 km waren und ich mir nicht sicher war, ob ich das überhaut schaffen würde. Also radelte ich weiter, auf der Suche nach einem hübschen Plätzchen um mein Zelt aufzuschlagen... und wurde dann nach 101 km am Rande eines Naturschutzreservates fündig...
Sonntag - 7.5.
Eine wunderbare Nacht im Zelt! Es waren zwar nur 7°c aber der Schlafsack hat gehalten und ich fand auch ein probates Mittel gegen vermeintliche Wolfsrudel und eingebildete Dorfnazis:
Leider begann es morgens, pünktlich zum Zelt abbau wieder zu regen, so dass der Start in den Tag nicht ganz so leicht viel. Weiter ging es mitten durch das erwähnte Naturschutzreservat zum nächsten Tagesziel.
Das Riesen Gebirge beginnt sich langsam bemerkbar zu machen. Quälende Aufstiege werden mit herrlichen Abfahrten belohnt die leider viel zu schnell wieder vorbei sind. Der Rekord für das eine liegt bei 6 km/h, der Andere bei 45 km/h.
Nach ziemlich zähen 56 km dann endlich das ersehnte Shangrila mit dem unaussprechlichem Namen Palac Krotoszyce:
Leider so sagte man mir, habe das Restaurant wegen einer Hochzeit geschlossen, ich könne also nur den Zimmerservice in Anspruch nehmen. "Was für eine geile Idee" dachte ich mir...
Nach dem Abendbrot, nutze ich die Zeit um der VSF Fahrradmanufaktur einen Brief zu schreiben, in dem ich auf meine missliche Situation aufmerksam machte...
Montag - 8.5.
Um 10:30 klingelte mein Telefon und ein sehr netter Herr von der Fahrradmanufaktur fragte mich, wo er das neue Fahrrad hinschicken solle.
Respekt VSF... Respekt!
Da ich hier vor Ort nicht die Möglichkeiten habe, ein neues Rad ordentlich einzurichten, verblieben wir so, dass ich es auf meinem Weg in Wien bei einem Fachhändler abholen würde, der dann auch gleich noch die Umrüstung durchführt.
Da es eh noch anderthalb Wochen dauern wird, bis das neue Rad dort eintrift, passt mir das auch ganz gut in den Kram. Ich hoffe nur, dass das alte Rad so lange noch durchhält.
Der Rest meines Tages sah dann ungefähr so aus:
Da mir das so gut gefallen hat und ich bis Wien noch nen bisschen Zeit hab, bleib ich hier gleich mal drei Nächte. Ich schätze mal von hier aus gehts wieder Bergauf... in vielerlei Hinsicht.
Eigentlich hatte ich ja beschlossen noch eine Nacht in der Biker Pension zu bleiben um mir mehr von Guben anzuschauen. Leider hat mir da das jährliche Treffen der Gubener Heimatfreunde nen Strich
durch die Rechnung gemacht. Die hatten nämlich schon alle Betten reserviert... in ganz Guben. Doch aus irgendeinem Grund verschmähten sie die polnische Seite der Stadt. Hier gab es noch das Hotel Club Onyx...
Ok, das "Club" in dem Namen ist dichterische Freiheit, angesichts der Architektur und des Namens fand ich es aber ganz passend.
Mit dem guten Gewissen einen Schlafplatz in der Nähe gefunden zu haben, konnte ich also Guben noch ein wenig erkunden.
Viel morbider Charme |
Ach gibt es die noch?! |
Man sieht, dass die Stadt schon mal deutlich bessere Zeiten erlebt hat. |
Und dann ist Guben auch noch bekannt dafür:
Gunther von Hagen hat hier sein Hauptquartier... |
und stellt unter besonderer Beachtung der Menschenwürde seine Plastinate und sein Merchandis aus (ja, das Skelett ist echt) |
Streckenweise ist das auch schon sehr beeindruckend |
es wurden aber auch eindeutig Grenzen überschritten! |
hier hat jemand was beim Chinesen bestellt |
man beachte die Lunch Box der Mitarbeiterin vorne rechts |
Am Nachmittag bin ich dann für touristische zwecke in Polen eingefallen.
Und verbrachte eine wunderbare Nacht im ziemlich biederen Hotel Onyx.
Samstag 6.5.
Der Tag begann perfekt, Sonnenschein, der Wind aus der richtigen Richtung, ruhige Seitenstraßen die sich genüsslich durch eine wunderschöne Natur schlängelten.
und selbst wenn die Straßen schlechter wurden... |
wusstest du, die EU kann mit ihren Fördergeldern nicht weit sein |
Obwohl die Gegend selbst relativ spärlich besiedelt ist, kam ich zufällig genau an dem einen Fahrradladen vorbei den es in der Region gibt. Der Besitzer der eigentlich grade dabei war seinen Laden abzuschließen (der Laden hatte eigentlich schon seit zwei Stunden geschlossen), holte sein ganzes Werkzeugarsenal auf den Bürgersteig und begann ohne viel Worte den Fehler zu suchen. Trotz diverser Versuche, aber leider ergebnislos.
Es zeigte sich wieder einmal, dass dieses unkaputtbare Luxus Spezial Rad nicht von einer normalen Werkstatt repariert werden kann (ich kann hören was ihr denkt, und ihr habt immer noch recht).
Ich versuchte den Mann noch großzügig zu entlohnen, dass blieb aber ebenso ergebnislos...
Respekt Polen... Respekt!
Von da aus war es Gottseidank nicht mehr weit zum Hotel, doch dann...
leider alles ausgebucht |
Sonntag - 7.5.
Eine wunderbare Nacht im Zelt! Es waren zwar nur 7°c aber der Schlafsack hat gehalten und ich fand auch ein probates Mittel gegen vermeintliche Wolfsrudel und eingebildete Dorfnazis:
Danke Inken |
Leider begann es morgens, pünktlich zum Zelt abbau wieder zu regen, so dass der Start in den Tag nicht ganz so leicht viel. Weiter ging es mitten durch das erwähnte Naturschutzreservat zum nächsten Tagesziel.
Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt... Ich schiebe trotzdem |
Kilometerweit nur nasser Sand und ich. Dank des lautstarken Defekts am Fahrrad wissen auch schon sämtliche Wildtiere aus 10 km Entfernung, dass ich komme. |
Zivilisation!... oder so |
Was dem Alpinisten die Berghütte, ist dem Radfahrer die Bushaltestelle |
Selbst bei Nieselregen noch wunderschön |
Das Riesen Gebirge beginnt sich langsam bemerkbar zu machen. Quälende Aufstiege werden mit herrlichen Abfahrten belohnt die leider viel zu schnell wieder vorbei sind. Der Rekord für das eine liegt bei 6 km/h, der Andere bei 45 km/h.
Nach ziemlich zähen 56 km dann endlich das ersehnte Shangrila mit dem unaussprechlichem Namen Palac Krotoszyce:
Leider so sagte man mir, habe das Restaurant wegen einer Hochzeit geschlossen, ich könne also nur den Zimmerservice in Anspruch nehmen. "Was für eine geile Idee" dachte ich mir...
Überbacken Schweinemedaillons - 34zt (8€) & Tempura Chicken Salat 26zt (6,15€) |
Der Zimmerservice schaute nur etwas komisch, da ich meine Unterkunft zeitweise erst mal als Trockenraum benötigte |
Montag - 8.5.
Um 10:30 klingelte mein Telefon und ein sehr netter Herr von der Fahrradmanufaktur fragte mich, wo er das neue Fahrrad hinschicken solle.
Respekt VSF... Respekt!
Da ich hier vor Ort nicht die Möglichkeiten habe, ein neues Rad ordentlich einzurichten, verblieben wir so, dass ich es auf meinem Weg in Wien bei einem Fachhändler abholen würde, der dann auch gleich noch die Umrüstung durchführt.
Da es eh noch anderthalb Wochen dauern wird, bis das neue Rad dort eintrift, passt mir das auch ganz gut in den Kram. Ich hoffe nur, dass das alte Rad so lange noch durchhält.
Der Rest meines Tages sah dann ungefähr so aus:
Da mir das so gut gefallen hat und ich bis Wien noch nen bisschen Zeit hab, bleib ich hier gleich mal drei Nächte. Ich schätze mal von hier aus gehts wieder Bergauf... in vielerlei Hinsicht.
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